Gazette Dezember 2019 | CURAVIVA Bildung

Unser Thema Aktuelle Weiterbildungen Gut gemeint oder gut gemacht? Bildungs- und Erziehungs­ partnerschaften in der professionel- len Kinderbetreuung. Tagung von CURAVIVA hfk und CURAVIVA Weiterbildung 24. Januar 2020, Zug Strategisches Management für Trägerschaftsmitglieder 24. Januar 2020, Luzern NDK PraxisausbildnerIn 10. Februar bis 29. Oktober 2020 (19 Tage), Luzern Sprache gestaltet Beziehung Einführung in die Methode der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg 12./13. Februar 2020, Luzern Umgang mit Ambivalenzen und Dilemmata im Führungsalltag 12. und 26. Februar 2020, Luzern Still oder lebhaft? Unterschiedliche Kinder richtig verstehen 20. Februar und 2. April 2020, Luzern Kompetenter Küchenalltag in Sozial- pädagogik und Kinderbetreuung Planen – Organisieren – Kochen 28. Februar 2020, Baden Alle aktuellen Angebote unter www.weiterbildung.curaviva.ch CURAVIVA Weiterbildung weiterbildung@curaviva.ch Tel. 041 419 01 72 Agenda Impressum CURAVIVA Bildung Abendweg 1, 6000 Luzern 6 Telefon 041 419 72 53 bildung@curaviva.ch www.curaviva.ch Herausgeberkommission: L. Bechter, A. Bossert Meier, S. Herren, J. Paul, F. Parmiggiani, P. Stadelmann, M. Zentner Redaktion: L. Bechter, A. Bossert Meier, F. Parmiggiani Design und Layout: frappant.ch Auflage: 7400 Exemplare Erscheinungsweise: 3-mal jährlich Die and re Seite von… Sandra Herren Sie studierte soziokulturelle Animation, war in der Praxis tätig und kam vor elf Jahren zur hsl, wo sie ein Konzept für die Vertiefung der Jugendarbeit erarbeitete. Eine «Zwischenlösung», wie Sandra Herren sagt. Doch dann arbeitete sie unter anderem am Konzept für die Ausbildung Gemeindeanimation HF mit. Heute ist sie Kursleiterin dieses Lehrgangs. Hätte mich jemand vor fünf Jahren ge- fragt, welches Hobby ich habe, hätte ich auf der Stelle antworten können. Das war der Capoeira, eine brasilianische Kampfkunst, die aus der Sklavenbewe- gung kommt. Er war meine Leiden- schaft. Heute habe ich drei Kinder zwischen vier und elf Jahren, eine 60-Prozent-Stel- le bei der hfg und ein kleines Standbein als Selbständige. Da musste ich mich fragen: Pflege ich nebst all dem nur noch mein Hobby und vernachlässige alle Freunde und Freundinnen, Kino, le- sen? Schweren Herzens habe ich mit vierzig Jahren aufgehört. Die Alternati- ve fand ich in der Kontaktimprovisation. Eine offene Trainingsform in Zürich, wo ich lebe, ermöglicht mir, gehen zu kön- nen, wann ich will. Fazit: Das konstante Hobby gibt es im Moment nicht.Weil Bewegung für mich so zentral ist, musste ich mich fragen, wie ich diese in meinen Alltag einbaue. Muss ich planen, oder ergibt sich das? Ich denke, es ist eine Mischung, und es braucht Offenheit, die Gelegenheit zu erwischen. Zum Beispiel: Es ist Mitt- wochnachmittag, und die Kinder möch- ten auf den Spielplatz, ich lieber nicht. Dann merke ich, dass ich auf dem Spiel- platz verspielt sein kann wie eh und je: Mit ihnen bin ich in Bewegung, schlage Räder, klettere auf das Gerüst, mache einen Handstand, sause die Rutschbahn hinunter oder entdecke mit ihnen, was auf einem Spielplatz auch noch erleb- bar ist. Hier bin ich auch immer wieder «Animatorin». Das bewegte Familienleben und ein ein- nehmender Job haben plötzlich die Fra- ge hervorgerufen, mit welcher Art Be- wegung ich zur Ruhe komme. Felden- krais war ein Versuch, was mir aber etwas zu ruhig ist. Aktuell experimen- tiere ich mit Pilates. Der Fokus auf ein- fache Bewegungen, die genau ausge- führt werden müssen, tut mir gut. Den- noch bin ich sicher, dass auch Pilates auf die Länge nicht mein Hobby sein wird, da meine Freude am Tanz, am Kämpfe- rischen und am Verspielten nach mehr Raum verlangt. Aufgezeichnet von Bernadette Kurmann

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